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Lautung und Schreibung
 Je weiter Schreibung und Lautung einer Sprache auseinanderklaffen, umso schwieriger
ist die Schriftsprache zu erlernen. Das ist bei den Schülern in England deutlich zu erkennen, die für das Erlernen der Rechtschreibung länger brauchen als Schüler aus Ländern, die über eine regelmäßigere, weitestgehend phonetische Rechtschreibung verfügen.
Von Heinz.Dieter Dey

Verein Deutsche Sprache e.V. (VDS)
sprachnachrichten Nr. 36/Dezember 2007, S. 13

Diese Gefahr besteht inzwischen auch für die deutsche Sprache, wenn wir Wörter, besonders aus der englischen Sprache, gedankenlos in unseren Wortschatz übernehmen. Die sprachbewußten Bürger, besonders die Medien, sollten sich deshalb bemühen, deutsche Entsprechungen für Anglizismen zu finden und sich auf treffende Wörter aus dem eigenen Wortschatz zu besinnen – zum der Anglizismen-Index des Vereins Deutsche Sprache. Er enthält über 6.000 englische Wörter mit Vorschlägen für deren Ersetzung durch
deutsche. Der Anglizismen-Index ist als Buch erhältlich und im Internet abrufbar <http://vds-ev.de/anglizismenindex/>.

Fremdwörter aus dem Englischsprachigen, die sich bereits eingebürgert haben und nützlich sind, sollten mit Umsicht und Augenmaß eingedeutscht werden. Dazu zählen Wörter wie „Händi“ (Handy) und „Skänner“ (scanner). Für das Portemonnaie ist erst jetzt, nach Jahrzehnten, das orthographisch deutsche „Portmonee“ zugelassen. Die Angleichung der  Schreibung des Wortes „Baby“ ist uns bis heute nicht gelungen (s. bébé im Französischen,
bebé im Spanischen).

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