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"Berufer in der Wüste" Umständliche Verfahren verhindern, dass Universitäten die Professoren bekommen, die sie brauchen. Das soll sich in Zukunft ändern
ZEIT vom 27.01.2005
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Martin Spiewak berichtete von Sabine Werner, die über die Wissenschaft in Deutschland nichts Schlechtes sagen möchte. „Ganz hervorragende Kollegen gebe es dort, sagte Werner, „insbesondere an den Max-Planck-Instituten. Sie selbst leitete bis vor fünf Jahren eine Arbeitsgruppe am MPI für Biochemie in Martinsried. Aber als es dann um die erste Professur ging, wanderte Werner aus. Dabei hätte die Nachwuchswissenschaftlerin unter mehreren deutschen Universitäten wählen können. Statt dessen habe sie sich für die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) in Zürich entschieden. Die üppigere Ausstattung im Labor sei ein Grund gewesen. Den Ausschlag jedoch habe etwas anderes gegeben: „Das Bewerbungsverfahren der ETH war professioneller, zügiger und persönlicher. Zweieinhalb Tage hebe sich die Universität für Werner Zeit genommen, um sich ein Bild von der Kandidatin zu machen - und die Hochschule von ihrer vorteilhaftesten Seite zu zeigen. „Nach zwei Wochen lag das Angebot vor. So etwas hätte sie an einer deutschen Universität noch nie erlebt.
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