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Studiengebühren an deutschen Hochschulen von Dietmar Hipp und Julia Koch
Spiegel 4/2005
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In dieser Woche werden die Karlsruher Verfassungsrichter vermutlich das Verbot allgemeiner Studiengebühren kippen - mit einigen Auflagen für die Länder. Längst bereiten sich Wissenschaftsminister, Unis und Kreditgeber auf die Campus-Maut vor, derweil planen die Studenten den Protest.
Wenn am Mittwoch über ihre Zukunft entschieden wird, möchte Nele Hirsch, 25, wenigstens in der Nähe sein. Mit ein paar Kommilitonen wird die angehende Politikwissenschaftlerin von Berlin nach Karlsruhe reisen. Sobald dort die Verfassungsrichter ihr Urteil gesprochen haben, wollen die Aktivisten vom Freien Zusammenschluss der StudentInnenschaften (fzs) eine bundesweite Protestwelle anstoßen. Noch am selben Tag werden an vielen Unis zwischen Kiel und Konstanz studentische Vollversammlungen einberufen. Die jeweilige Landesregierung muss sich auf „Besuche" von Studierenden einstellen, heißt es im fzs-„Protestkalender 2005". Kommenden Donnerstag dann wollen die Studenten auf vier Großdemonstrationen in Hamburg, Leipzig, Essen und Mannheim ihrer Empörung Luft machen über das, was die Karlsruher Richter diese Woche voraussichtlich gestatten werden: die Einführung allgemeiner Studiengebühren.
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