|
|
Lederner Stockfisch Wie die Göttinger Universität ihren guten Rufverspielt
DIE ZEIT vom 01.12.2005
|
|
Thomas Assheuer berichtet:
Niemand habe die Universität Göttingen literarisch so liebevoll misshandelt wie ihr ehemaliger Student Heinrich Heine. „Ihre akademischen Gerichte, schrieb er in der Harzreise, schmeckten wie salzlose lederne Stockfische mit altem Kohl. Die Stadt selbst „gefällt einem am besten, wenn man sie mit dem Rücken ansieht. Von heute aus betrachtet, ist das sehr ungerecht, denn die Georg-August-Universität zählt zu den Berühmtheiten im Land. Weil das so bleiben soll, sucht sie neue Wege zu künftigem Ruhm. Sie will, was alle wollen. Sie will noch origineller, kreativer, innovativer, flexibler, mobiler und sichtbarer werden. Sie will Fächer verlöten („Cluster bilden) und „Struktur-Optimierungsmaßnahmen einleiten.
Lesen Sie weiter
|
|
|
|
|
| |
|