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Warum nicht in China studieren?
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Nadja Kirsten berichtet in ZEITChanchen Dez. 2004
Es muss nicht immer Konfuzius sein - für China-Interessierte gibt es neue Studiengänge, die Wirtschaft, Sprache und Landeskunde kombinieren
Mit 14 kam Urda Eichhorst das nach erste Mal nach China. Ihr Vater ging für Siemens nach Peking und nahm die Familie mit. Über vier Jahre verbrachte die heute 22-Jährige im Reich der Mitte. Auch danach ließ sie das Land nicht los. »Dort bewegt sich so viel, und es gibt noch so viel zu entdecken«, sagt sie. Später will sie in China arbeiten, am liebsten im Umweltmanagement. Also suchte sie nach dem Abitur ein zeitlich überschaubares Studium mit intensivem Chinesisch-Unterricht. Fündig wurde sie in Würzburg. Dort gibt es seit 2001 den Bachelor-Studiengang »Modern China«. Klassisches Chinesisch müssen die Bachelor-Studenten im Gegensatz zu den »normalen« Sinologie-Studenten nicht lernen; dafür verbringen sie fast die Hälfte ihrer Zeit mit modernem Chinesisch. Zusätzlich befassen sie sich mit Politik, Wirtschaft, Geschichte und Kultur des modernen China und lernen, wie man auf einem Computer Chinesisch schreibt. Ein langes Semester verbringen sie in Peking, am European Centre for Chinese Studies. Die Inhalte des Auslandsstudiums sind eng mit der Universität Würzburg abgestimmt. »Mit Modern China wollten wir Studenten, die nicht primär an einer wissenschaftlichen Karriere interessiert sind, eine Alternative bieten, sagt der Sinologe Michael Leibold, der den Studiengang koordiniert.
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