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im Jahre 2001 war eine Artikelreihe zu lesen über "Das zerbrechliche Geschlecht". Gemeint sind die Männer. Wie heißt es doch? Die Stärke des schwachen Geschlechts liegt in der Schwäche des starken Geschlechts für das schwache (Geschlecht). Dieses Wortspiel hat eine natürliche Grundlage: Die Hormone. Die neuen Erkenntnissen über Hormone und andere männertypischen Eigenschaften spornen an, vorzubeugen oder zu retten, was noch zu retten ist. Vielleicht helfen dabei neue denglische Begriffe: Lifestyle-Beratungen sind ja nicht neu. Aber Anti-Aging-Beratungen und Anti-Aging-Medizin? Der "alternde Mann" steht hier im Mittelpunkt. (Seit wann altern Männer?) Mit einem Age-Scan-Computer kann er in "Windeseile" einen Quickcheck machen lassen, der das "wahre" Alter von Körper und Geist errechnet. Danach wäre vielleicht ein Power-Walking (strammes Wandern) zu empfehlen, was sicher Appetit auf das Anti-Aging-Menü machen wird. In so einer Anti-Aging-Klinik können sich diese aging-male (Männer jenseits der 50) das männliche Powerhormon (Testosteron) messen lassen. Es sinkt leider ständig, und zwar vom vierten Lebensjahrzehnt um jährlich etwa 1 %. Im selben Maße steigt der Bedarf an Anti-Aging-Medizin, Anti-Aging-Ratgeberbüchern wie z. B. "Ewig potent", "Der Mann 2000" und "Brain Power ohne Ende" sowie diesen gewissen blauen Pillen (Viagra). Und welcher Mann will "Padam", das "partielle Androgendefizit" anerkennen? Deshalb gehen die Warnungen vor dem Ceiling-Effekt (nutzlose Hormonsubstitution) an ihm vorbei. Und dann noch das: Nur die Frauen sollen das "gene-shopping" (Fremdgehen) im Laufe der Evolution erlernt haben.
Na denn mal dreimal hoch die Power. Mit strong-forschen pro-aging-power-greetings in die zweite Jugend, völlig ageless!
Warnung: Neueste Forschungsergebnisse lassen vermuten, daß verstärkte Hormongaben das Enstehen von Prostatakrebs fördern.
Ergänzt am 25. Jan. 2004
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