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Bildung Grade Titel XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX / Doktor-Grad, Übersicht / Kohl, Helmut, Dr.phil. / Kohl-Leistungen-Ehrungen / Batliner, Herbert - Liechtenstein
 

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Herbert Batliner - Liechtenstein
liechtensteinischer Rechtsanwalt, Finanztreuhänder und Kunstsammler

Quelle Wikipedia

Nach Studien in Bern, Innsbruck und Lyon wurde er 1955 in Liechtenstein als Rechtsanwalt zugelassen.

Von 1965 bis 1970 war er Präsident der Verwaltungsbeschwerdeinstanz und von 1975 bis 1980 Präsident des Staatsgerichthofes von Liechtenstein. Batliner trägt die Titel Fürstlicher Kommerzienrat und Senator h. c. der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck sowie der Universität Salzburg. 2002 hatte Batliner die Orgel der Sixtinischen Kapelle gestiftet und darf sich seither "Kammerherr Seiner Heiligkeit" nennen. Sein Vermögen wird auf ca. 200 Millionen Schweizer Franken geschätzt. [1]

Batliner betrieb bis 2002 die Anlageberatungskanzlei Dr. Dr. Batliner & Partner in Vaduz. Er gilt als Erfinder der Familienstiftungen, mit deren Hilfe Millionäre ihr Vermögen dem Fiskus entziehen konnten. Für die Anlage einer solchen Familienstiftung wurde ein Mindestvermögen von 1,5 Millionen Euro gefordert, für die Gründung verlangte Batliner ca. 30.000 Schweizer Franken.[2] Batliners Stiftungen wurden auch benutzt, um illegale Parteispenden der CDU zu verschleiern.[3][4]. Kunden der Kanzlei waren König Fahd ibn Abd al-Aziz von Saudi-Arabien, der togolesische Diktator Gnassingbé Eyadéma, der FIAT-Patriarch Agnelli, Marc Rich, Rainer Gossmann der Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes, Sigurd Pütter der Inhaber der Iserlohner Pharma-Firma Medice, die Bacardi-Familie sowie die Vereinigung der Mund- und Fussmalenden Künstler[5].

Batliner spendete 730.000 Euro für die originalgetreue Restaurierung der Orgel in der Alten Kapelle von Regensburg. Zur Einweihung der Orgel im Beisein von Papst Benedikt XVI. am 13. September 2006 wurde daher seine Anwesenheit erwartet. Gegen Herbert Batliner ermittelt allerdings die deutsche Staatsanwaltschaft wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung in Höhe von 250 Millionen Euro. Batliners Anwälte hatten aus diesem Grund mit der deutschen Justiz freies Geleit nach Regensburg ausgehandelt. Diese entschied, den schwer kranken Mann nicht auf dem Weg zum "Heiligen Vater" festnehmen zu können.

Hans Leyendecker in der Süddeutschen Zeitung vom 1./2.März 2008:

..... "Treuhänder der Aspe ("Etablissement Aspe" wurde 1960 in Vaduz gegründet) war Dr. Dr. Herbert Batliner. Jurist und Ökonom,, der über viele Jahrzehnte virtuos die speziellen Möglichkeiten des Finanzplatzes Liechtenstein nutzen sollte. Er gehörte später zum Bekanntenkreis von Helmut Kohl und geriet erst viele Jahre danach ins Visier der Bochumer Staatsanwaltschaft, die gegen ihn ein Ermittlungsverfahren einleitete.  Mit einer Millionenstrafzahlung wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung kam Batliner milde davon. Die vorgeblich gemeinnützige Aspe, die sich angeblich um Forschungsvorhaben kümmern sollte, war also die erste Tarnadresse der SV (Staatsbürgerliche Vereinigung) im Ausland.

Helmut Kohl - Leistungen und Ehrungen, Artikel und Leserbriefe aus SZ und FrankfurterRundschau

 



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