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Bundesweite Bildungsproteste - Nehmt die Studenten ernst!
Politiker und Rektoren müssen den protestierenden Studenten etwas bieten. Sonst gelingt die Universitätsreform nicht. Ein Kommentar von Thomas Kerstan
Von Thomas Kerstan
ZEIT ONLINE vom 18.11.2009
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Zehntausende Studenten demonstrieren dieser Tage, streiken, besetzen Hörsäle. In mehr als fünfzig Städten, von Freiburg bis Berlin. Ihr Protest richtet sich vor allem gegen die Studienbedingungen in den neuen Bachelorstudiengängen.
Kurioserweise bekunden ihnen auch jene ihre Sympathie, die für diese Studienbedingungen verantwortlich zeichnen: die Wissenschaftsminister und viele Hochschulrektoren. Anzeige
Die Wissenschaftsminister, die für die Universitäten politisch zuständig sind, zeigen dabei mit dem Finger auf die Hochschulleitungen: Die sollten das Studium besser auf die Bedürfnisse der Studenten zuschneiden. Die Rektoren verweisen umgekehrt auf die Politik: Die müsse zusätzlich eine Milliarde Euro lockermachen, mindestens. Nur so lasse sich die universitäre Lehre verbessern.
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