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Sprache / Deutsche Sprachwelt DSW / D.Ansehen der deutschen Sprache
 

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MdB Börnsen: Ansehen der deutschen Sprache in Europa erhöhen
 

Deutsche Sprachwelt Nachrichten am 20.02.2007
Abdruck mit freundlicher Genehmigung der DEUTSCHEN SPRACHWELT

 

Zur Stellung der deutschen Sprache in Europa erklärte der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen:

„Erfreulicherweise ist die Initiative von Bundesaußenminister Walter Steinmeier erfolgreich verlaufen, daß in den Monaten der deutschen Ratspräsidentschaft bei EU-Veranstaltungen und in Behörden mehr Deutsch gesprochen wird. Insbesondere alle Pressekonferenzen des Auswärtigen Amtes in Brüssel sollen auf deutsch abgehalten werden. Gerade dieses Beispiel sollte Schule machen: Es wäre für den Stellenwert der deutschen Sprache national wie international von großer Bedeutung, wenn die übrigen Ministerien dieses Vorhaben übernehmen könnten.

Fast 100 Millionen EU-Bürgerinnen und -Bürger des Europas der 27 sprechen Deutsch als Muttersprache. Fast jeder Dritte spricht überhaupt Deutsch. Neben Englisch ist Deutsch die zweitwichtigste Fremdsprache der Europäischen Union. Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert und auch die CDU/CSU-Bundestagsfraktion haben sich immer schon dafür eingesetzt, Deutsch als dritte Arbeitssprache auf der europäischen Ebene auch im praktischen Umgang zu verankern. Denn auch wenn Deutsch offizielle Amtssprache ist, äußern sich doch auch selbst deutsche Vertreter in Brüssel oft in Englisch und Französisch. Auch die EU-Wirtschaftsdatenbanken arbeiten vorwiegend mit Englisch und Französisch. Dadurch entstehen erhebliche Benachteiligungen kleiner und mittlerer Betriebe in Deutschland, die nicht über rasche Übersetzungsmöglichkeiten verfügen. Abgesehen von wirtschaftlichen Aspekten führt die Benachteiligung der deutschen Sprache auf EU-Ebene auch dazu, daß ihr Ansehen und ihre Wertschätzung leiden.

Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir dafür zu sorgen, daß die deutsche Sprache im eigenen Land eine größere Geltung erlebt, daß sie nicht zunehmend durch Anglizismen und kuriose Wortschöpfungen verschandelt wird. Wir Deutsche sollten uns wieder auf die Gestaltungskraft unserer Sprache besinnen und dann ist die Förderung des Gebrauchs des Deutschen in der Europäischen Union und ihren Institutionen ein unverzichtbarer Schritt in die richtige Richtung.“

 
geschrieben von ots/dsw am 20.02.2007

Abdruck mit freundlicher Genehmigung
der DEUTSCHEN SPRACHWELT

 



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