Erlangen, 29. März 2006 Politiker aus fast allen Fraktionen des Bundestags von der Linkspartei bis zur CDU/CSU haben sich zu gutem Deutsch verpflichtet. Das geht aus einer heute vorgestellten ersten Zwischenbilanz der Aktion „Deutschpflicht für Politiker hervor. Zu den Unterzeichnern der von der Sprachzeitung DEUTSCHE SPRACHWELT angeregten Selbstverpflichtung gehören die finanzpolitische Sprecherin der Grünen, Christine Scheel, die Vorstandsmitglieder der CDU/CSU-Fraktion Ilse Aigner (CSU) und Annette Widmann-Mauz (CDU), der parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion „Die Linke, Ulrich Maurer, und der bildungspolitische Sprecher der FDP, Patrick Meinhardt. Die einzige Fraktion, aus der noch kein Parlamentarier unterzeichnet hat, ist die SPD-Fraktion. Grund dafür seien „fraktionsinterne Verständigungsschwierigkeiten, wie die Sprachzeitung mitteilt.
Die Aktion „Deutschpflicht für Politiker war am 21. Februar, dem Tag der Muttersprache, ausgerufen worden. Anfang März erhielten alle Abgeordneten des Deutschen Bundestages Post. Die DEUTSCHE SPRACHWELT bat die Volksvertreter, sich zu verpflichten, auf eine verständliche und bürgernahe Sprache zu achten, mißverständliche und irreführende Ausdrücke zu vermeiden und sich für den Gebrauch und das Ansehen der deutschen Sprache einzusetzen. Regionale Sprachpflegevereinigungen wie der Sprachrettungsklub Bautzen/Oberlausitz und die niedersächsische Aktion Deutsche Sprache (ADS), die an diesem Freitag gegründet wird, unterstützen die Aktion.
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