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Mölzer: Deutsch verstärkt als EU-Arbeitssprache einsetzen! Brüsseler Sprachpolitik drängt weniger verbreitete Sprachen in den Hintergrund
Wien (OTS) vom 23.02.2006
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Der deutschen Sprache müsse endlich im politischen Leben der EU ein ihrer tatsächlichen Bedeutung entsprechendes Gewicht zukommen, erklärte heute der freiheitliche EU-Abgeordnete Andreas Mölzer. Die aktuelle Eurobarometer-Umfrage hatte ergeben, daß 32 Prozent der EU-Bürger Deutsch als Muttersprache oder als Fremdsprache beherrschen, womit die deutsche Sprache in der Rangliste hinter dem Englischen und vor dem Französischen an zweiter Stelle liegt. "Wenn trotz der Massenzuwanderung aus nicht-deutschsprachigen Ländern über 80 Millionen oder ein knappes Fünftel der EU-Bürger Deutsch als Muttersprache sprechen, dann ist das ein klarer Auftrag für die EU-Polit-Nomenklatura, Deutsch verstärkt als Arbeitssprache einzusetzen. Hier hat die österreichische Ratspräsidentschaft einen unübersehbaren Handlungsbedarf", betonte Mölzer.
Außerdem sei es zuwenig, nur die rechtlich verbindlichen Texte in deutscher Sprache im EU-Amtsblatt zu veröffentlichen, während der Großteil der Hintergrundinformationen nur auf Englisch oder Französisch verfügbar ist, kritisierte Mölzer. Die Tendenz in der EU, die englische Sprache zu bevorzugen, sei offenkundig. "Andere, vor allem die weniger verbreiteten Sprachen werden durch diese Politik rücksichtslos in den Hintergrund gedrängt und zu einem Schattendasein verurteilt. Das ist ein Beweis mehr, daß Brüssel nicht die sprachliche und kulturelle Vielfalt Europas wahren und fördern, sondern die Europäer in eine amorphe Masse verwandeln will", stellte Mölzer abschließend fest.
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