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Bildung Grade Titel XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX / Doktor-Grad, Übersicht / Gegen den 'Dr.' im Doktorandenforum / Weitere Beiträge / E-Mail von G.R. aus München
 

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Der Kampf gegen den 'Dr.' vor dem Namen

 E-Mail von G. R. aus München am 22.10.10

"Werter Herr Werner, ......"

 

"Der Kampf gegen den "Dr." vor dem Namen" im Doktoradenforum

Herr G. R. aus München schreibt:

Nachricht: Werter Herr Werner

Durch einen meiner Kollegen wurde ich auf Ihre amüsante Homepage aufmerksam gemacht. Besonderen Gefallen fand ich an Ihrem Kampf gegen die allgegenwärtigen und bösen Doktortitel-Träger.

Sehen Sie, ich werde in Bälde ebenfalls ein Dr. vor dem Namen tragen dürfen, dieses wohl aber nicht allzu häufig tun. Denn grundsätzlich stimme ich mit Ihnen überein - sofern ich Sie richtig verstanden habe - dass der Titel an sich nur wenig über die generellen Fähigkeiten und Kompetenzen einer Person aussagt.

Dennoch möchte ich darauf hinweisen, dass es meiner Kenntnis nach eine überwiegende Mehrheit von promovierten Menschen gibt, die hart für Ihren Doktor gearbeitet haben und sie für etwas auszeichnet. Ich weiss, wovon ich spreche, denn ich diesen Prozess zu einem grossen Teil bereits durchlebt. Sie hingegen wissen es nicht, wie ich vermute.

Weshalb Sie so vehement gegen Träger der Doktorwürde ankämpfen, kann ich nur erahnen. Im Wissen, was mein zukünftiges Dr. vor meinem Namen wert ist, habe ich keine Probleme, wenn mir jemand unterstellen mag, ich hätte die Dissertation nur meinem Ego zuliebe ausgearbeitet.

Viel Erfolg bei Ihren weiteren Tätigkeiten kann ich Ihnen nicht wünschen, Herr Werner, das wäre nicht ehrlich von mir. Doch mögen Sie wenigstens Ihren inneren Frieden finden.

Herzlichst, G. R. (Name vollständig genannt)

Meine Antwort                                                                                              23.10.2010

Sehr geehrter Herr R.,  

herzlichen Dank für Ihr Schreiben. Ich freue mich immer, wenn ich Resonanzen auf eine der über 4 000 Seiten im Netz erhalte, auch kritische.

Dass ich mit meinen Seiten zum Doktorgrad in ein Wespennetz gestochen habe, war und ist mir bewusst. Die Kommentare, die ich Dank einer weiteren Mail auf doktorandenforum.de lesen konnte, haben mich amüsiert. Empfindlichkeit führt oft zu übereilter Meinungsbildung und vorschneller Verurteilung. Statt sachliche Argumente vorzutragen werde ich persönlich angegriffen und lächerlich gemacht. Ich werde die Äußerungen in meiner Webseite aufnehmen. Bessere Beweise für die Richtigkeit meiner Ansichten kann ich mir nicht wünschen.

Wenigstens Sie haben den Kern meiner Darlegungen erkannt. Ich will keinesfalls Leistung und Schwierigkeiten beim Erwerb des Titels schmälern. Nur kennt sie ja niemand, und schwarze Schafe gibt es auch. Trotzdem gilt der Titel lebenslang und festigt das Vorurteil über Bildung und Leistung. Das BGH-Urteil zum Namensbestandteil des Doktorgrades wird ebenfalls verschwiegen oder ignoriert, kennen Sie es?

Mein Motiv ist nicht Kampf gegen die Doktorwürde und die „bösen Doktortitel-Träger“, wie Sie ihn mir unterstellen, sondern die angemessene Würdigung des Doktorgrades. Der Grad soll nicht vor, sondern hinter den Namen gesetzt werden, und zwar vollständig angegeben, also mit Fakultät sowie mit Jahr und Institution des Erwerbs.

Ich nehme an, dass sich wohl kaum jemand in meiner Webseite umgesehen hat. Ihnen empfehle ich es auch, Herr R.. Auf jeden Fall wünsche ich Ihnen alles Gute für die Dissertation, die ich gern veröffentlichen würde. Meinem inneren Frieden nähere ich mich in dem Maße, wie ich die vielen Projekte auch zu den Themen „Deutsche Sprache“, „Gehirnforschung“ und „Patentwesen“ aufgearbeitet haben werde. Zwei schwere Operationen im Brustraum mit Gehirnschlägen und anschießender Stauchung der Wirbelsäule haben meine Leistungsfähigkeit sehr gemindert.

Mit freundlich Grüßen
Ulrich Werner



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