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Deutscher Elternverein fordert Wiederzulassung alter Rechtschreibung Verein kritisiert Lage an den Schulen - Offener Brief an Kultusminister
Kiel (APA/AP) 01.03.2006
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Der Deutsche Elternverein hat die Kultusminister aufgefordert, die alte Rechtschreibung an Schulen wieder zuzulassen. Alle Erlasse, die den Gebrauch der "klassischen Schreibweise" an den Schulen diskriminieren müssten unverzüglich zurückgezogen werden, forderte der Vorsitzende des Vereins, Ulrich G. Kliegis, am Mittwoch in Kiel. "Die klassische Rechtschreibung muss als erlaubte Schreibweise an den Schulen wieder zugelassen werden, die alte Schreibweise darf den Schülern nicht als Fehler angekreidet werden", fügte er hinzu. Kliegis bezeichnete die Reform als "Fantasieprodukt, das undemokratisch zu Stande gekommen ist und gewaltsam in die Schulen gedrückt wurde". Die Kultusminister der Länder wollen am (morgigen) Donnerstag die vom Rat für deutsche Rechtschreibung empfohlenen Nachbesserungen der Reform beschließen. In einem offenen Brief an die Kultusminister kritisiert der Verein die Lage an den Schulen. "Die Schüler finden sich nicht mehr zurecht, kein Lehrer kann heute noch eine unstrittig richtige Schreibweise festlegen", heißt es in dem Schreiben. Derzeit gebe es kein verbindliches Wörterverzeichnis als Grundlage für die Bewertung von Fehlern. Um zu einer einheitlichen und gesellschaftlich akzeptierten Schreibweise zu kommen, seien nachvollziehbare Rechtschreibregeln notwendig.
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