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Seelennahrung auf dem Prüfstand Was Schokoladenattrappen und Todesgedanken miteinander zu tun haben Von Uli Winters
Gehirn & Geist Nr. 5/2007 S. 87
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Jedes Mal werde ich grün vor Neid, wenn ich von den ausgeklügelten Experimenten lese, bei denen unschuldige Studenten unter falschen Vorwänden in Versuchslabors gelockt werden. Dort müssen sie irgendwelche Tasten drücken und dürfen dann hinterher in einer Fachzeitschrift lesen, dass sie irrational und triebgesteuert gehandelt hätten. Verhaltensforscher hätte ich werden müssen ein Traumjob! Das auf S. 48 beschriebene Experiment von Paul Willner und David Benton ist da geradezu typisch. Die Probanden denken, dass sie für das Lösen von einfachen Denkaufgaben mit Schokolade belohnt werden. Dabei geht es um die Messung ihrer Schokolust in Abhängigkeit von trauriger Stimmung. Und diese wird ihnen auch noch durch Abspielen von Musik mit halber Geschwindigkeit eingepflanzt! Also was die können, kann ich schon lange! Sofort beginne ich mit dem Aufbau meines eigenen Experiments. Schließlich habe ich ja alles, was ich dafür brauche: ein Stereomischpult mit Geschwindigkeitsregler und eine Verabredung zum Joggen mit meinem Freund Mayo ...
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