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Seemannsgarn? Nein, Hirnzwirn! Wichts Winkel nutzlosen Wissens - Von Helmut Wicht
Gehirn & Geist vom 23.3.2007
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Mal angenommen, Sie bräuchten einen reißfesten Zwirn, um irgendetwas zu nähen oder aufzufädeln. Wenn man Ihnen dann im Kurzwarenladen »Reissners Faden« anböte, würden Sie doch vermutlich lieber zu einer anderen Marke greifen, oder? »Dr. Mottenlochs Patentwolle« würden Sie ja auch nicht kaufen, wenn es darum ginge, einen Pullover zu stricken, den noch Ihre Enkel tragen sollen.
Dennoch gibt es »Reissners Faden« tatsächlich, ebenso ein kleines Organ im Gehirn, das ihn produziert, das Subcommissuralorgan nämlich. Ein Paradebeispiel schlechten (Wissenschafts-)Marketings dem muss abgeholfen werden.
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