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HÖRZU zur Rechtschreibung Die Redaktion schreibt an den Schriftleiter der „Wiener Sprachblätter am 09.03.2006
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Sehr geehrter Herr Dr. Fischer, vielen Dank für Ihre E-Mail vom 7. März 2006 zur Rechtschreibung in HÖRZU. Unsere Zeitschrift gehört zur Axel Springer AG und diese hat für alle ihre Medien am 7. März 2006 folgende Presseerklärung herausgegeben:
„Die Axel Springer AG wird eine reformkonforme Rechtschreibung in ihren Publikationen umsetzen. Anlaß der Umstellung ist der Beschluß der Kultusministerkonferenz vom 2. März 2006, die Rechtschreibreform entsprechend der Vorschläge des Rats für deutsche Rechtschreibung verbindlich zu ändern. Die Änderung der Schreibweise in den Zeitungen und Zeitschriften sowie den Online-Angeboten des Unternehmens ist nach Schaffung der technischen Voraussetzungen bis spätestens 1. August 2006 vorgesehen.
Die Axel Springer AG will sich der Chance auf einen Konsens in Fragen der deutschen Orthographie nicht entgegenstellen, bedauert aber, ebenso wie große Teile der Öffentlichkeit, daß die Rechtschreibreform alles andere als ein überzeugendes Ergebnis vorzuweisen hat. Eine Einheitlichkeit existiert mit reformierter Rechtschreibung nicht mehr. Der Verlag wird nach Umstellung auf reformkonforme Schreibung bei optionalen Schreibweisen weitestgehend die klassische Rechtschreibung anwenden.
Bei der Rückkehr zur klassischen Rechtschreibung im August 2004 hatte die Axel Springer AG an die Vernunft der Reformer sowie an Verlage und Nachrichtenagenturen appelliert, eine Korrektur der durch kultusbürokratische Überregulierung verursachten Fehlentwicklung nach Kräften zu unterstützen. Die Axel Springer AG hatte dabei betont, daß sie sich Reformansätzen gegenüber nicht grundsätzlich verschließe. Entscheidend sei jedoch eine am Sprachgebrauch orientierte Festlegung der Schreibweise.
Wir danken Ihnen für Ihr Interesse an HÖRZU und verbleiben
mit freundlichen Grüßen
Sabine Lange
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