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Kohle Sprachglosse von Helmut Herles
General-Anzeiger Bonn, Ausgabe vom 14. Februar 2007
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Noch funktionieren die alten Bilder und Gleichnisse aus dem Bergbau, von der Umgangssprache bis in die Literatur, Politik und Zeitungen, bevor der Bergbau in die Grube fährt und der Steiger irgendwann zum letzten Mal kommt. Aber selbst während seines politisch beschlossenen Absterbens wirkt die Kohle weiter sprachschöpferisch, lässt Ministerpräsident Jürgen Rüttgers „niemand ins Bergfreie fallen, ist von „Ewigkeitslasten die Rede, die der stillgelegte Untertage-Abbau samt Bergschäden hinterlässt. Aber was auf Erden ist schon ewig? Vielleicht wird man eines Tages froh sein, wenn nicht alles von diesem alten und hart erworbenen Arbeitswissen und seiner Kultur verschütt gegangen ist.
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