Sehr geehrte Frau Krüger,
vor kurzem hatte ich wieder das Vergnügen mit Ihnen im Tagesgespräch. Ihr Gast war Herr Schnabel von der Uni Erlangen. Er war ein gleichwertiger „Gegner im Schnellsprechen. Ihnen beide habe ich dennoch mit Interesse zugehört. Für manche Zuhörer „denke ich, um diese auch im Tagesgespräch zur Gewohnheit werdende neudeutsche Floskel zu benützen, wird das Zuhören jedoch zum Aufmerksamkeitstest.
Was mich betrifft, habe ich damit keine Probleme, schon deshalb, weil ich auch zum (zu) schnellen Sprechen neige. Eine Schwäche der Schnelldenker. Gelegentlich versuche ich, mich zu bremsen. Bei Ihnen bedaure ich stets, daß das gefesselte Interesse am Thema verhindert, Ihren Charme zu genießen.
Gestatten Sie mir einen Hinweis in protokollarischer Hinsicht. Ein Professor hat keinen Anspruch auf Anrede mit seinem Titel (siehe Link). Das gilt übrigens auch für den Grad bei Promovierten.
Ich freue mich wieder auf den nächsten Aufmerksamkeitstest.
Mit herzlichen Grüßen Ihr Ulrich Werner
|