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Obertöne brummen rechts im Hirn Musiker wählen ihr Instrument offenbar nach ihrer persönlichen Tonwahrnehmung. Die spiegelt sich auch in der Orchester-Sitzordnung
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Von Stefanie Schramm Die ersten Geigen sitzen immer links vom Dirigenten, daneben die zweiten Violinen, dann die Violen, ganz rechts die Violoncelli und dahinter die Kontrabässe: Diese »amerikanische Sitzordnung« für Sinfonieorchester hat sich seit 1945 auch in Deutschland durchgesetzt. Doch sie spiegelt nicht nur eine musikalische Konvention wider, sondern offenbar auch die unterschiedliche Tonwahrnehmung der Musiker. Das hat Peter Schneider von der Neurologischen Universitätsklinik in Heidelberg herausgefunden.
Der Physiker und Kirchenmusiker testete über 400 Versuchspersonen, darunter viele Orchestermusiker, daraufhin, ob sie eher den Grundton oder die Obertöne eines Instrumentenklangs wahrnehmen. In einer schematischen Abbildung gruppierte Schneider die Probanden nach ihrer dominanten Tonwahrnehmung: »Interessanterweise stimmt diese Aufstellung mit der typischen Sitzordnung eines modernen Sinfonieorchesters überein.« Lesen Sie weiter
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