Dossier - HOCHSCHULPOLITIK: Der Zorn wächst ständig" 
 Die deutschen Massenuniversitäten haben schon lange den Anschluss an die Weltspitze verloren. Nur mühsam kommen Reformen in Gang: mehr Freiheiten für die einzelnen Hochschulen, aber auch stärkerer Wettbewerb und ein flexibleres Dienstrecht für die Professoren.

SPIEGEL ONLINE 02. August 2004

Bereits 1997 gab es eine bundesweite Welle von Protesten der Studenten. Damals beschrieb der Spiegel Studenten, die das klassische Ideal der Alma mater bestenfalls noch vom Hörensagen kannten. Eine Generation, die sich in Provisorien einrichtete, mit Mißständen arrangiert hat und die den Glauben an eine grundlegende Reform der Hochschulen längst verloren hatte.

DAS DOSSIER BESTEHT AUS FOLGENDEN ARTIKELN:
 
 
02.08.2004
BILDUNG:  Einstürzende Neubauten 
Die rot-grüne Innovationsoffensive droht zum Flop zu werden. Bildungsministerin Bulmahn kassiert Rückschläge in Serie. Ihr Glück: Bislang gibt es keinen geeigneten Nachfolger für sie.
 
 
12.01.2004
Titel:  Geist gegen Gebühr 
Die deutschen Universitäten stehen vor dem Kollaps: überforderte Professoren, mittelmäßige Forschung, frustrierte Studenten, marode Gebäude ­ und immer weniger Geld vom Staat. Doch das Land braucht Akademiker künftig mehr denn je. Ein Ausweg aus der Misere: das Bezahlstudium.
 
 
22.07.2002
BILDUNGSSERIE TEIL 10 HOCHSCHULEN:  Uni zum Wohlfühlen 
Die deutschen Massenuniversitäten haben schon lange den Anschluss an die Weltspitze verloren. Nur mühsam kommen Reformen in Gang: mehr Freiheiten für die einzelnen Hochschulen, aber auch stärkerer Wettbewerb ­ und sogar die Bewertung der Professoren durch Studenten.
 
 
13.08.2001
HOCHSCHULEN:  Neue Freiheit 
Juniorprofessoren sollen mehr Schwung ins schwerfällige Universitätssystem bringen. Doch das reagiert oft noch verschreckt auf diese Reform.
 
 
19.01.1998
UNIVERSITÄTEN:  "Wir wollen uns nicht weh tun" 
Für die Krise des deutschen Hochschulsystems sind nicht zuletzt die Professoren verantwortlich. Viele flüchten aus der Lehre, um in der Forschung Karriere zu machen. Eine große Zahl von Kollegen, so urteilt ein Gelehrter, sei "profilneurotisch, reizbar und ständig überfordert".
 
 
08.12.1997
UNIVERSITÄTEN:  Der Kampf aller gegen alle 
Hochschulverwaltungen und Ministerialbürokraten haben die deutschen Unis in ein System gezwängt, in dem sie kaum noch arbeiten können. Sie sind Großbetriebe mit Massenandrang geworden, werden aber gemanagt wie ehedem.
 
 
01.12.1997
UNIVERSITÄTEN:  "Der Zorn wächst ständig" 
Die Streiks an deutschen Hochschulen weiten sich aus. Zehntausende von Studenten demonstrieren, aber Geld allein kann die Unis nicht retten. Mehr Wettbewerb und weniger Staat würden die Hochschulen effektiver machen - doch Professoren und Studenten legen sich quer.
 
 
01.12.1997
UNIVERSITÄTEN:  Einzelkämpfer in der Wüste 
30 Jahre nach der großen Revolte protestiert eine neue Studentengeneration an den Hochschulen. Doch die Kinder der 68er sind desillusioniert: Die Universität ist ihnen längst zum notwendigen Übel und das Studium zur Nebensache geworden.
 
 
25.08.1997
STUDIUM:  "Alles alte Hüte" 
Bund und Länder haben sich auf eine Reform der Hochschulen geeinigt. Doch die Neuerungen taugen nur bedingt, die Universitäten für das nächste Jahrtausend fit zu machen. 
 
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