Die Tageszeitung „Die Welt zog am 31. Juli in der Druckausgabe und am 3. August 2009 in der Netzausgabe zur Rechtschreibreform Bilanz:
Die Leidtragenden sind die Schüler Von Dankwart Guratzsch
Im verflixten 13. Jahr nach der umstrittenen Rechtschreibreform legen Duden und Wahrig parallel zwei neue deutsche Wörterbücher vor und bescheinigen damit ungewollt der größten Umstellung der deutschen Schriftsprache seit Konrad Duden ihr völliges Scheitern. Denn statt einer gemeinsamen Orthographie also Richtigschreibung für das Deutsche präsentieren sie zwei. Das bereits bestehende Rechtschreibchaos wird dadurch fortgeschrieben und der von der Kultusministerkonferenz (KMK) zur Koordination eingesetzte Rat für deutsche Rechtschreibung schweigt. [...]
Als Hauptleidtragende der inzwischen mehrmals nachgebesserten Rechtschreibreform macht die Redaktion der reformkritischen Zeitschrift DEUTSCHE SPRACHWELT die Schüler aus. „Nicht die Schüler sind zu dumm für die Neuregelung, sondern umgekehrt ist die Rechtschreibreform zu dumm für die Schüler, so Chefredakteur Thomas Paulwitz. Tatsächlich hat der saarländische Germanist Uwe Grund jüngst nachweisen können, daß die Reform ihren Hauptzweck, die Vereinfachung der Rechtschreibung, gerade bei den Heranwachsenden verfehlt. [...]
Zu den vollständigen Beiträgen: http://www.welt.de/die-welt/kultur/article4228925/Die-Leidtragenden-sind-die-Schueler.html
http://www.welt.de/kultur/article4229915/Die-Rechtschreibreform-ist-endgueltig-gescheitert.html
geschrieben von dsw am 03.08.2009
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