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Sprachwandel & -politik VI „Frieden den Kneipen! Krieg den Handys!"
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Im Rahmen der Vortragsreihe "Die Macht der Sprache", die in Zusammenarbeit mit der Ludwig-Maximilians-Universität im Frühsommer 2006 in München stattfand, sprach der Komparatist und Goethe-Medaillen-Gewinner Prof. Dr. Chetana Nagavajara aus Bangkok über die Entwicklung von Mündlichkeit über Schriftkultur bis hin zur Medienherrschaft am Der unschätzbare Reichtum der mündlichen Kultur Thailands erzeugt unvermeidlich eine Sehnsucht nach der „verlorenen Oralität" (mit unverkennbaren Anklängen an das „verlorene Paradies). Aber das Bewußtsein der Gegenüberstellung und zugleich der wechselseitigen Bereicherung zwischen Mündlichkeit und Schriftkultur kann wertvolle Einsichten über Sprachphänomene hervorbringen, Thailand kann als eine interessante Fallstudie dienen, da seine herkömmliche Schriftkultur nur einem begrenzten, gebildeten Kreis verhaftet blieb und die Buchkultur samt der Buchdruckerkunst erst im 19. Jahrhundert eingeführt wurde. Die Sintflut der neuen Medien hatte das immunitätsarme Land überschwemmt, bevor die Schriftkultur Fuß hat fassen können.
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