|
|
Coach für die erste Liga Wie Jürgen Mlynek die Berliner Humboldt-Universität zur führenden deutschen Hochschule machen möchte Von Martin Spiewak
DIE ZEIT Nr. 45 vom 31.10.2001
|
|
Die Frage kommt immer. Manchmal erst am Ende des Besuches, aber sie kommt: Und wie steht es um die Drittmittel? An diesem Tag ist der Präsident in der Mathematikfakultät zu Gast - und groß sind die Summen, die die Mathematikprofessoren außerhalb der Universität bislang eingeworben haben, nicht gerade. "So viel habe ich als Professor allein zusammengebracht", brummt der Präsident und fragt weiter: Wie lange brauchen die Studenten für ihre Diplomarbeiten? Wie sehen die Schwerpunkte der Forschung aus?
Eine Situation wie in der Schule: Einer sitzt vorn und fragt, die anderen antworten aufgereiht hinter ihren Tischen. Oberlehrerhaft wirkt der Präsident der Berliner Humboldt-Universität, Jürgen Mlynek, dennoch nicht. Eher erinnert der kleine drahtige Mann mit dem Schnauzer, der den obersten Hemdknopf schon morgens um neun geöffnet hat, an einen Sportlehrer, der seinen Schülern klar machen möchte: Freunde, bis zur Meisterschaft muss hier noch einiges passieren.
Zum Artikel
|
|
|
|
|
| |
|