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Das Märchen vom Forscherparadies Amerikanische Universitäten sind längst nicht so gut wie ihr Ruf. Ein Gespräch mit dem Hochschulforscher Ulrich Teichler
DIE ZEIT Nr. 37 vom 07.09.2006
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DIE ZEIT: Die USA gelten in Deutschland als das gelobte Land für Wissenschaftler. Besonders junge Forscher zieht es in großer Zahl dorthin. Sie haben nun die tatsächlichen Karrierechancen und Arbeitsbedingungen für Wissenschaftler in beiden Ländern gegenübergestellt und kommen zu dem überraschenden Ergebnis: Amerika, du hast es gar nicht besser. Sitzen wir einem Aberglauben auf?
Ulrich Teichler: In gewisser Weise ja. Wir vergleichen stets die Arbeitssituation an wenigen amerikanischen Elitehochschulen mit jener an einer deutschen Durchschnittsuniversität oder sogar, aus landestypischem Masochismus, mit unseren akademischen Problemzonen. Das ergibt ein völlig schiefes Bild, das jedoch die öffentliche Wahrnehmung bestimmt. In unserer Studie Kerstin Janson, Harald Schomburg und ich sind dafür verantwortlich haben wir die Durchschnittszahlen angeschaut, und die beschreiben kein amerikanisches Paradies.
DIE ZEIT: Wo sitzen wir einem Mythos auf?
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