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Die Angst der Profs vor dem Klick Im Internet können Studenten ihre Dozenten benoten. Die fühlen sich an den Pranger gestellt. Datenschützer drohen den Betreibern der Website mit hohen Bußgeldern Von Jan-Martin Wiarda
DIE ZEIT Nr. 36 vom 31.08.2006
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Wenn ihre Idee nur nicht so gut gewesen wäre, dann hätten sie jetzt den ganzen Ärger nicht. Seitdem fünf Studenten der TU Berlin ihre Website www.meinprof.de freigeschaltet haben, schlagen sie sich mit empörten Hochschulrektoren, schmollenden Professoren und neuerdings sogar mit dem Berliner Beauftragten für den Datenschutz herum. In dieser Woche läuft die Frist ab, um dessen Forderungen zu erfüllen, sonst droht die Abschaltung. Die angehenden Wirtschaftsingenieure haben offenbar einen Nerv getroffen mit ihrer Seite, auf der Studenten ihre Professoren benoten können. »Normalerweise rennt man in der Uni herum, quatscht auf gut Glück ältere Semester an und versucht herauszufinden, welcher Kurs sich lohnen könnte«, erklärt Daniel Pruss, 24. »Wir dachten, es geht auch anders.«
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