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Die Frau ist nicht zu fassen Sie ist klug, souverän, selbstbewusst, freundlich. Wer sie näher kennt, lobt Annette Schawan. Doch als Forschungsministerin fällt sie bisher vor allem dadurch auf, dass sie nicht auffällt. Von Martin Spiewak
DIE ZEIT Nr. 29 vom 13.07.2006
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Da war sie wieder, Annette Schavan, wie man sie kennt. Im September wird in Berlin gewählt, und die Landes-CDU hatte sie zu ihrem Programmparteitag geladen, um dem freudlosen Kampf gegen den rot-roten Senat intellektuellen Glanz und polemische Schärfe zu verleihen. Schavan spielte ihren Part gut. Sie wetterte gegen die Einheitsschule, forderte mehr Mut zur Erziehung und erklärte, warum am besten ein bekenntnisorientierter Religionsunterricht der Jugend Werte vermitteln könne. Die Unionsdelegierten erlebten eine konservative Politikerin ganz bei sich und ihren Themen. So hatten sie es sich vorgestellt, wenn die Bundesministerin ihre Herzen wärmt.
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