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Die neue Welt-Bibliothek Nach dem Arbeitsprinzip von Wikipedia soll im Internet eine virtuelle Bibliothek entstehen. Das Ziel: Buchstäblich jedes jemals erschienene Buch soll in der Open Library zu finden sein - möglichst samt Inhalt Von Torsten Kleinz
ZEIT Online vom 15.8.2007
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Der Mann ist schwer zu fassen. Brewster Kahle ist Internet-Unternehmer, Programmierer, Netz-Vordenker. Sein bekanntestes Projekt ist das Internet-Archiv archive.org, das Kopien von jeder erreichbaren Internetseite abspeichert und für die Zukunft aufbewahrt. Jetzt hat er sein neustes, geradezu größenwahnsinniges Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt, die Open Library . Kahle: "Wir arbeiten an einer Bibliothek, die sämtliche veröffentlichten Werke der Menschheit verfügbar macht - für jeden in der ganzen Welt."
Die künftige Welt-Bibliothek empfängt den Bücherfreund noch nicht sehr eindrucksvoll: In den virtuellen Regalen findet sich bisher allein eine Handvoll Bücher amerikanischer Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. Bekanntere Autoren oder weltbewegende Werke sucht man vergebens. Immerhin vermittelt die Benutzeroberfläche schon einen Eindruck, wie die digitale Bibliothek funktionieren soll. Mit einem Mausklick kann man die Bücher öffnen und bekommt die gescannten Originalwerke zu sehen. Ein Klick auf die rechte Seite blättert nach vorne, ein Klick auf die linke blättert zurück. Wer nicht auf dem Bildschirm lesen will, kann auch eine PDF-Fassung herunterladen und sich das Buch ausdrucken - kostenlos und jederzeit verfügbar.
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