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»Dreimal auf der Zunge kreisen lassen« Die chinesische Kultur sei ein guter Nährboden für Freuds Thesen, meint die Psychoanalytikerin Yang Yunping aus Peking. Das Gespräch führte Johann Vollmer
ZEIT vom 27.04.2006
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DIE ZEIT: Frau Professor Yang, in Deutschland hat jeder wenigstens einmal etwas von Freud gehört. Ist Freud der Allgemeinheit in China bekannt?
Yang Yunping: Ich habe gehört, dass im Westen die meisten Freud besser kennen als Marx. Bei uns ist das noch umgekehrt. (lacht) Seit etwa zehn Jahren interessieren sich aber bei uns immer mehr junge Erwachsene, die ein bestimmtes Bildungsniveau haben, für Freud. Sie haben von ihm, der Psychoanalyse oder von so etwas wie dem Unbewussten gehört. Als meine Tochter fünfzehn war, brachte sie sogar aus der Schule einen vereinfachten Aufsatz über Freud mit nach Hause.
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