|
|
»Ein großes Angebot drückt die Preise« Der Deutsche Hochschulverband klagt gegen zu niedrige Professorengehälter. Zu Recht? Ein Gespräch mit dem Berliner Staatsrechtler Ulrich Battis
DIE ZEIT Nr. 51 vom 15.12.2005
|
|
DIE ZEIT: Herr Professor Battis, das neue Dienstrecht erlaubt es den Hochschulen seit 2002, Professoren stärker nach Leistung zu bezahlen. Jetzt klagt der Deutsche Hochschulverband gegen diese neue Besoldungsregelung. Sie sind selbst Mitglied des Verbands, saßen aber gleichzeitig in der Expertenkommission, die eine Reform der alten Gehaltsstruktur forderte. Bereuen Sie Ihr damaliges Votum?
Ulrich Battis: In keinster Weise. Die Grundidee der neuen Besoldung, Professoren stärker nach der Qualität ihrer Arbeit zu vergüten, ist richtig und international üblich. Dass der Hochschulverband von Beginn an prinzipiell gegen die neue Regelung war, ist nicht verwunderlich. Er ist auch eine Art Professorengewerkschaft, und Gewerkschaften waren noch nie für eine Bezahlung nach Leistung, sondern immer für das Gießkannenprinzip.
Zum Artikel
|
|
|
|
|
| |
|