DIE ZEIT: Unter Studenten ist es ein beliebter Sport, über die Qualen der Magisterarbeit zu jammern. Hatten Sie selbst Probleme dabei?
Gabriela Ruhmann: Ich hatte eine Schreibblockade und mehrere Jahre an der Magisterarbeit rumgedoktert. Ich habe völlig den Pragmatismus verloren, bin immer tiefer rein in die Arbeit…
DIE ZEIT: In welchem Fach?
Ruhmann: Philosophie. Ich hatte überhaupt kein Gefühl mehr dafür, was im Rahmen einer Magisterarbeit eigentlich verlangt wird.
DIE ZEIT: Bis dahin lief Ihr Studium normal?
Ruhmann: Ganz normal. Bei Hausarbeiten kriegt man es irgendwie noch hin. Aber bei der Magisterarbeit ist es dann so richtig entglitten. Die Magisterarbeit ist für viele eine Bruchstelle im Studium. Die überlangen Studienzeiten rührten oft daher, dass Studierende Probleme mit der letzten großen Arbeit hatten.
DIE ZEIT: Bringt das straffe Bachelorsystem Zug ins Studium?
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