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"Ich war es nicht" Kinder lügen gerne. Die Eltern sind ehrlich schockiert. Wie viel Unwahrhaftigkeit verträgt die Familie?
ZEITmagazin LEBEN, 10.04.2008 Nr. 16
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Meist drängt sich mir die Tatsache, dass die lieben Kleinen nicht die Wahrheit sagen, im Ausschlussverfahren auf. Jemand hat versucht, den Computer hochzufahren und ist am Passwort gescheitert. Es fehlen fünf Euro im Portemonnaie der älteren Schwester, obwohl sie es seit Tagen nicht angerührt hat. Die englischen Butterkekse, die du ganz oben im Schrank versteckt hattest, sind bis auf einen einzigen verschwunden.
Ich weiß nicht, ob es auch anderen Eltern so geht, aber bei mir ergibt auch die eindringlichste Befragung, dass keines meiner Kinder irgendetwas mit den rätselhaften Geschehnissen in unserem Haus zu tun hat. "Ich war es nicht" daran wird auch dann noch festgehalten, wenn es ganz offensichtlich nicht stimmen kann.
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