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Internet-Mobbing nimmt zu 60.000 Lehrer in Deutschland sind Opfer von Diffamierungen im Netz. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft fordert mehr Schutz - und warnt vor einer Dramatisierung
ZEIT online, dpa 29.5.2008
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Schüler stellen diffamierende Handyfilme oder Fotos ins Netz, chatten oder melden sich mit dem Namen der Lehrer in Singlebörsen an oder drohen per SMS. Nach einer Studie, die die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) am Montag in Berlin vorgestellt hat, sind etwa 60.000 Lehrer in Deutschland Opfer solcher digitaler Mobbingattacken - mit stark steigender Tendenz.
Die GEW fordert daher nun mehr Hilfe für die Opfer sowie präventive Maßnahmen, beispielsweise einen gemeinsam von Lehrern, Eltern und Schülern erarbeiteten Verhaltenskodex an den Schulen. Dazu gehöre etwa, dass Handys und Handy-Kameras während des Unterrichts ausgeschaltet sind und ebenso wie das Internet nicht für Mobbing-Zwecke oder Gewaltdarstellungen genutzt werden dürfen. „Wer sich nicht an die Abmachungen hält, dessen Geräte können einkassiert und den Eltern übergeben werden, sagte die GEW-Schulexpertin Marianne Demmer bei der Vorstellung der Studie, für die 500 Lehrer befragt wurden.
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