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Mal ein Lungenbrötchen reinziehen Die meisten Deutschen glauben, unsere Sprache sei vom Verfall bedroht. Ein Irrtum
ZEIT online 17.6.2008
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Waren Sie am Wochenende wieder auf der Piste, dass es so richtig gefetzt hat? Sind Sie auf eine oberaffengeile Fete zum Abhotten gegangen, haben sich ein Lungenbrötchen nach dem anderen reingezogen, ordentlich gealkt, bis Sie voll bedröhnt waren, gar noch am Ende eine Trulla - hoffentlich keine Breitbandnudel - aufgerissen*?
Wenn ja, dann haben Sie bestimmt nicht später in dieser Sprache davon berichtet. Zwanzig Jahre sind vergangen, und schon kommen uns „oberaffengeil, „Abhotten, „Lungenbrötchen und „Trulla mächtig altmodisch vor. Dass nach der jüngsten Studie des Demoskopischen Institut in Allensbach zwei Drittel aller Deutschen (65 Prozent) glauben, die deutsche Sprache sei vom Verfall bedroht, sollte niemanden beunruhigen. Entweder die Deutschen fürchten sich davor, selbst auszusterben, oder aber sie glauben, ihre Sprache sei dem Untergang geweiht - eines von beiden ist immer Thema.
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