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Prozessauftakt im Fall Mitja In Leipzig beginnen die Verhandlungen gegen den mutmaßlichen Mörder des Neunjährigen. Die Anklage fordert eine lebenslange Freiheitsstrafe für den geständigen Uwe K.
ZEIT Online vom 28.8.2007
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Am Nachmittag des 22. Februar verließ der neunjährige Mitja den Hort des Kinderhauses "Sonnenhügel" im Leipziger Stadtteil Stahmeln, wo er die Ferienbetreuung besuchte. Er ging zur Straßenbahnhaltestelle der Linie 11 und stieg ein. In der Bahn filmte eine Überwachungskamera den Jungen, wie er auf einem Fensterplatz neben Uwe K. sitzt und lächelt. Um 20.18 Uhr meldete Mitjas Mutter ihren Sohn bei der Polizei als vermisst, doch die Suche mit Hubschrauber und Hunden blieb erfolglos.
Zwei Tage später wird die Leiche des Jungen in der Gartenlaube von Uwe K. gefunden. Ein Gartennachbar hatte den 43-Jährigen auf dem veröffentlichten Foto aus der Straßenbahn erkannt und die Ermittler zu dessen Laube geführt. Die Obduktion ergibt, dass der Junge sexuell missbraucht und erstickt worden ist. Als Todeszeitpunkt wird die Zeit zwischen Donnerstagabend bis spätestens Freitagmorgen 4 Uhr angenommen. Zugleich läuft die Suche mit mehr als 150 Polizisten und einer Reiterstaffel nach Uwe K. an. Gegen den 43-Jährigen wird Haftbefehl wegen Mordes erlassen.
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