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Was ist Intelligenz? Psychologie
ZEIT Wissen Nr. 06/2006 S. 17
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Vor 110 Jahren erfand der Franzose Alfred Binet den ersten Intelligenztest. Um lernschwache Schüler zu erkennen, ließ er sie Sätze nachsprechen, Gedichte aufsagen und sich Geldstücke einprägen. Seither entwickelten Forscher über hundert Tests. Doch was diese eigentlich messen, was genau sich hinter dem Begriff Intelligenz verbirgt, ist nach wie vor strittig. Einig sind sich Forscher nur, dass es etwas gibt, das beim Menschen besonders ausgeprägt ist. Er plant seine Zukunft, löst komplexe Probleme und schätzt die Folgen seines Tuns. Die einfachste Vorstellung der Intelligenzforscher war, dass sich all diese Fähigkeiten auf nur einen messbaren Faktor zurückführen lassen. Je höher dieser sei, desto besser schneide jemand in allen Intelligenzdisziplinen ab. Forscher wie Louis Thurstone hielten dagegen, Intelligenz beruhe auf mehreren, voneinander unabhängigen Faktoren.
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