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Wer darf Master werden? Nicht an jeder Universität erhalten Bachelorabsolventen automatisch einen Masterstudienplatz. Entscheidend sind die Noten. Nun grassiert die Angst an vielen Hochschulen
DIE ZEIT, 21.05.2008 Nr. 22
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Björn Lappe plagen dieser Tage Zweifel. Während seiner Studienzeit hat er sich im Studierendenausschuss der Universität Münster engagiert vorbildlich, könnte man meinen. Aber Ehrenamt und straffer Bachelorstundenplan, das verträgt sich nicht gut, und sein Studium der Politik und Geschichte verzögerte sich um ein Jahr.
Nach der Regelstudienzeit müsste Björn Lappe jetzt seine Bachelorarbeit schreiben, doch er überlegt, die Abgabe um ein Semester hinauszuschieben. »Irgendwie hinbekommen würde ich die Arbeit schon, aber ich habe einen gewissen Anspruch daran, und die Note wird ja auch wichtig werden«. Denn er möchte unbedingt einen aufbauenden Masterabschluss machen, der Bachelor fühlt sich für ihn wie ein besseres Grundstudium an, aber an der Uni Münster gibt es Zulassungskriterien für den Master, die auch die Note berücksichtigen. »Die Aussagen sind schwammig«, so Lappe. »Aber ich habe gehört, dass ich mindestens einen guten Zweier-Notendurchschnitt haben muss, um zugelassen zu werden.«
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