Die Hochschulgruppe Bamberg des Deutschen Hochschulverbandes wehrt sich in einem Rundbrief gegen Englisch als Lehrsprache:
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, am 10. Juli 2007 hat eine Mitarbeiterin des Akademischen Auslandsamts auf elektronischem Wege einen Rundbrief verschickt, in dem die Lehrenden unserer Universität dazu aufgefordert werden, in verstärktem Umfang Lehrveranstaltungen in englischer Sprache anzubieten.
Wir halten diese Initiative für höchst problematisch.
Der Status des Deutschen als Wissenschaftssprache ist bekanntlich gefährdet. In vielen Disziplinen spielt es als Publikations-, Forschungs- und Kongreßsprache so gut wie keine Rolle mehr, in anderen, namentlich in einigen Geistes- und Sozialwissenschaften, ist sein Status bedroht. Dazu gibt es empirische Erhebungen und eine kontroverse Diskussion über die sprach- und kulturpolitischen Implikationen und Schlussfolgerungen. Wir sind der Auffassung, dass alles vermieden werden muss, was dieser Entwicklung Vorschub leistet. Dazu gehört die Verdrängung des Deutschen als Sprache der Lehre. Vermutlich versteht das Akademische Auslandsamt seinen Vorstoß als pragmatisch begründet und unpolitisch. Damit verkennt es freilich die Lage. In Schweden, ....
Mit freundlichen Grüßen
Hochschulgruppe Bamberg des Deutschen Hochschulverbandes Die Sprecher: Prof. Dr. Helmut Glück, Prof. Dr. Martin Haase
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