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Durchgehend Deutsch Koalition will Englisch eindämmen
Verein Deutsche Sprache e.V. (VDS) sprachnachrichten Nr. 36/Dezember 2007, S. 6
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Immer mehr Politiker ärgern sich über den Service Point im Bahnhof, den Meeting Point auf dem Flughafen oder das Kauderwelsch der Telekom mit Calltime oder Country Flat. Eine Arbeitsgruppe von Abgeordneten der Großen Koalition hat jüngst ein Papier ausgearbeitet, das als Antrag an den Bundestag gehen soll. Im Kern fordern die Politiker um die Abgeordnete Julia Klöckner, daß in der Öffentlichkeit „durchgehend, nicht notwendigerweise ausschließlich die deutsche Sprache verwendet wird. Bei der Deutschen Bahn und auf Flughäfen sei Deutsch zur „Randsprache gemacht worden. Dem müsse man entgegensteuern.
Die Verfasser des Antrags verweisen darauf, daß durch überflüssiges Englisch zahlreiche Bürger ausgegrenzt werden. Es sei nicht selbstverständlich, daß die Menschen in Deutschland Englisch verstehen. Wie viele es sind, wird unterschiedlich eingeschätzt. In einem flammenden Protest gegen Denglisch schreibt Peter Hahne in der Bild am Sonntag, das „Dummschwätzer-Englisch würde von zwei Dritteln der Menschen nicht verstanden. Acht Millionen bei uns lebende Ausländer kämen hinzu. Andere Autoren, die den Vorstoß der Politiker begrüßen und die Anglisierung der deutschen Sprache geißeln, reden von etwa einem Drittel. Wir müssen hier nicht übergenau sein: Es sind zu viele. Und es gibt zu viel Englisch im Deutschen.
Deutsch ins Grundgesetz
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