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Genug gelitten Wenn Schmerzen nicht rechtzeitig behandelt werden, bleiben sie manchmal für immer. Eine neue Therapie soll das Leben chronisch Schmerzkranker erträglicher machen Von Sven Nagel
DIE ZEIT, 14.12.2006 Nr. 51
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Es ist so schön, wenn der Schmerz nachlässt, sagt das Sprichwort. Und wenn nicht? Wenn es ständig wehtut bei der Arbeit, im Kino, beim Einschlafen? Tag und Nacht? Claudia Palm* streckt die linke Hand aus, wenn sie an ihrer Wohnungstür in einem Potsdamer Plattenbau Besucher begrüßt. Ihre rechte Hand ist angewinkelt, die Finger sind nach innen gekrümmt. Die Geschichte dieser Hand beginnt harmlos und endet mit höllischen Schmerzen, die nie mehr weggehen werden.
Claudia Palm ist schmerzkrank und gehört damit zu den 500000 bis 600000 Menschen in Deutschland, die täglich Schmerzmittel nehmen müssen, um halbwegs normal leben zu können. Es ist einige Jahre her, dass sie eine Erhebung in ihrer rechten Handfläche bemerkte, die sich wie Hornhaut anfühlte. Es tat zunächst nicht weh. Allerdings wuchs der Knoten, sodass sie bald Schwierigkeiten hatte, ihre Finger zu strecken.
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