Die Frage kann mit JA beantwortet werden.
Im August des Jahres 2001 schrieb ich einen offenen Brief an das Bibliographische Institut & F. A. Brockhaus AG und Dudenredaktion 68167 Mannheim. Der Anlaß war eine Pressemappe mit Mitteilungen und Informationen zum Erscheinen der 22. Auflage des neuen Duden, worin er sich als
Standardwerk "Die deutsche Rechtschreibung"
bezeichnete. Einige sprachliche Unebenheiten in den übersandten Schriften gaben mir Anlaß, das Verhalten des Duden in seiner Rolle als selbsternannter Sachverwalter der deutschen Sprache zu untersuchen und kritisch zu beurteilen. Das Ergebnis meiner Recherchen in den Wörterbüchern des Duden seit 1934:
Seine in der Pressemitteilung herausgestellte und seit vielen Jahren gepflegte Selbsteinschätzung
"In Sachen deutsche Sprache gilt der Duden als Instanz."
war nie und ist weiterhin nicht begründet. Der Dudenverlag zählte und zählt Wörter und doku-mentiert auftragsgemäß die Sprache. Sprachaufklärung und -pflege waren nie sein Motiv, woraus sein gewinnorientiertes Verhalten zur Rechtschreibreform erklärbar ist.
Siehe auch: Der Auftrag des Duden Der Bluff des Duden Die Rolle des Duden Wolf Schneider zum Duden
Vorsicht vor dem Duden!
Wenn wir einen Fehler oft genug gemacht haben, wird er sich im Duden wiederfinden als das Übliche eben. Möge sich niemand mehr auf den Duden verlassen - Interview mit Helmut Glück in den VDS Sprachnachrichten. Die Fragen stellte Max Behland VDS Sprachnachrichten Nr. 37/März 2008, S. 3,4
Bei Kerner - Wolf Schneider zum Duden: eine widerliche Veranstaltung - ARD am 25.3.2008
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