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Erziehung oder Bestrafung? D. h. Förderung (Kindergarten, Bildung, Arbeit) oder Gefängnisse?
Die Frage zum Jahreswechsel 2007/2008, wieder einmal
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So begann es:
Dreimal Gewalttaten Jugendlicher in der Münchener U-Bahn. Bei allen Gewalttaten waren die Täter in der Überzahl, zweimal griffen sie von hinten an.
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am 20. Dezember: Ein Türke (20, geb. in München) und ein Grieche (17, seit 2001 in Deutschland) überfallen einen Rentner (76) und schlagen in krankenhausreif. Der pensionierte Schuldirektor hatte die beiden gebeten, in der U-Bahn nicht zu rauchen. Erst bespuckten, dann beleidigten sie ihn. In der Endhaltestelle griffen sie ihn von hinten an. Beide sind einschlägig vorbe- straft. (SZ, 21.12.) |
am 28.Dezember: Drei Jugendliche (Deutscher 16, Serbe 16 und Kroate 17) griffen zwei Männer (Schwede und Hamburger) in einer U-Bahnstation an und verletzten sie. (SZ, 31.12.) |
am 30. Dezember: Drei Jugendliche prügeln in der U-Bahn auf zwei Fahrgäste ein und verfolgen sie noch im Bahnhofsbereich, weil sie die zu lauten iPods moniert hatten. (SZ, 2.1.) |
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Schon die Nachricht vom ersten Überfall (auf den Rentner) hat - wieder einmal - die gottesfürchtige Bestrafungslobby aufgerüttelt. Besonders Roland Koch, Hessischer Ministerpräsident, aufgescheucht durch schlechte Wahlprognosen, blies erneut eine Attacke gegen die Ausländer.
Die christlichen Parteifreunde bis zur Kanzlerin stehen Koch zur Seite und fordern vehement die gesetzlichen Regeln, die es bereits schon gibt oder die von allen namhaften Fachleuten als wirkungslos abgelehnt werden. Ein auffälliges Beispiel dafür, wie wenig wissenschaftlicher Sachverstand wahltaktische und leider auch populistische Forderungen verhindern kann.
Sobald die Wahlen gelaufen sind, wird das Thema wieder vergessen. Gefängnisse werden gebaut nach der Devise:
Wegsperren statt fördern.
Wer stoppt Roland Koch? - Aus Angst, die Wahl zu verlieren, läuft er politisch Amok
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