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Gehirn - Geist / Gehirn & Geist Ausgaben / Jahrgang 2007 / 11/2007 / G.Der eingebildete Makel
 

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Körperwahrnehmung: Der eingebildete Makel
 Menschen mit Körperdysmorpher Störung fühlen sich hässlich – dabei haben sie allenfalls einen kleinen Schönheitsfehler. Leiden sie an einem besonders feinen Sinn für Ästhetik

Gehirn & Geist Nr. 11/2007 S. 48 - 52

Eine Kraterlandschaft ist nichts dagegen. Tief zerklüftet, von Furchen und Tälern durchzogen und mit pusteligen Erhebungen übersät. Stundenlang inspiziert Andreas Klein* sein Gesicht im Spiegel. Eine leichte Akne in der Pubertät hat bei ihm ein paar winzige Narben hinterlassen – kaum sichtbar für andere. Der 26-Jährige leidet an einer Körperdysmorphen Störung (KDS). »Dysmorph« stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie »missgestaltet« oder »entstellt«. Die Betroffenen beschäftigen sich übermäßig, manche mehrere Stunden täglich, mit einem vermeintlichen körperlichen Makel. Sie fühlen sich hässlich. Dabei ist ihre Sorge unbegründet oder völlig überzogen, weil andere Menschen höchstens einen kleinen Schönheitsfehler an ihnen entdecken können ...

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