|
|
Der mobile Albtraum Immer mehr Menschen nehmen sehr lange Anfahrtswege zum Arbeitsplatz in Kauf inklusive großer Strapazen für Gesundheit, Psyche und Sozialleben. Neuen Forschungen zufolge kann auch ein schönes Haus im Grünen oder ein guter Job diese Belastungen meist nicht aufwiegen. Von Annette Schäfer
Gehirn & Geist Nr. 4/2005 S. 20 bis 24
|
|
Wenn das Wetter so richtig Kapriolen schlägt, schaff en sie es manchmal sogar bis in die Tagesschau die Pendler. Blitzeis, das Autobahnen schlagartig in Rutschbahnen verwandelt, ein frühzeitiger Wintereinbruch, der den Verkehr fl ächendeckend zum Erliegen bringt, oder ein Orkan, der die Oberleitungen der Bahn wegrasiert Umstände wie diese machen Berufspendler zu Protagonisten der besten Sendezeit. Dann sieht man sie auf der Mattscheibe schimpfend an Bahnsteigen warten oder frierend in eingeschneiten Autos sitzen. Der ganz normale Wahnsinn dagegen, den Pendler täglich erleben, ist den Medien nur selten eine Nachricht wert.
Mobilität ist ein Zauberwort der modernen Arbeitswelt. Wer es heute zu etwas bringen will, muss fl exibel, beweglich und belastbar sein. Versetzung in eine andere Filiale? Kein Problem! Strategisches Job-Hopping, um die Karriere zu fördern? Gerne, jederzeit! Dazu kommt die anhaltende Misere am Arbeitsmarkt. Interessante Stellen oder überhaupt Jobs sind in manchen Regionen echte Mangelware. Die Folge: Immer mehr Menschen legen immer .....
Zum Artikel
|
|
|
|
|
| |
|