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Gehirn - Geist / Gehirn & Geist Ausgaben / Jahrgang 2008 / 4/2008 / G.Die Lust verloren: Sexmuffel im Hirnsc
 

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Die Lust verloren: Sexmuffel im Hirnscanner 

G&G Nr. 4/2008, S. 52 - 55

Kein sexuelles Verlangen mehr, keine erotischen Fantasien, keine Erregung: Plötzlich ist die Lust verflogen. »Es« zu tun, erscheint uninteressant. Nicht einmal mehr der Gedanke daran kommt einem in den Sinn.

Wer einen Mangel oder einen vollständigen Verlust des geschlechtlichen Verlangens erlebt,
ohne dass medizinische Ursachen erkennbar wären, leidet unter einer sexuellen Appetenzstörung. Rund fünf Prozent der deutschen Männer und bis zu zehn Prozent der deutschen Frauen sind davon betroffen. Manche Menschen kennen sich gar nicht anders, andere verlieren die Lust ganz unvermittelt. Die Symptome bestehen meist über Monate oder gar Jahre hinweg und haben schwer wiegende Folgen für intime Beziehungen,
Partnerschaft und für den Selbstwert der Betroffenen. Etwa die Hälfte der Männer berichtet
zusätzlich von Erektionsstörungen. 

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