|
|
Ein bisschen Spaß darf sein Ein britischer Psychologe macht aus Wissenschaft Entertainment. Ist das erlaubt?
G&G Nr. 4/2008, S. 35
|
|
Der Mann ist ein Unikum. Jahrgang 1966, ehemals Zauberkünstler von Beruf, bevor er Psychologie studierte. Inzwischen ist Richard Wiseman Professor an der University of Hertfordshire in Hatfield, nördlich von London. Auf seiner Uni-Homepage nennt er als Forschungsschwerpunkte: Täuschung, Parapsychologie, Glück sowie »public unterstanding of psychology«. Und genau darin, in der öffentlichen Verbreitung verhaltenswissenschaftlicher Ergebnisse, hat er seine Berufung gefunden. Denn er tut dies auf äußerst unterhaltsame, »medienkompatible« Weise.
In seinem Buch »Quirkology« (übersetzt etwa: »Skurrilogie«), das dieser Tage auf Deutsch erscheint, stellt er eigene und fremde Forschungen zu den schrägen Seiten des Alltags vor: zum Beispiel sein LaughLab der Versuch, per Umfrage im Internet den »lustigsten Witz der Welt« zu finden (siehe S. 28). Was freilich nicht gelang, weil jeder Mensch über anderes lacht. Oder die Untersuchung von Flirtgesprächen beim Speed-Dating, das umso erfolgreicher verlaufe, je offener und ungewöhnlicher die gestellten Fragen seien (»Welcher Pizzabelag wärst du gern?«).
Zum Artikel
|
|
|
|
|
| |
|