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Job weg - was nun? Wer keine Stelle hat, kämpft nicht nur mit der gähnenden Leere auf dem Gehaltskonto. Über die gesundheitlichen Auswirkungen der Erwerbslosigkeit und die Verantwortung der Unternehmen gegenüber ihren Angestellten sprach Gehirn&Geist mit dem Bremer Arbeits- und Gesundheitspsychologen Thomas Kieselbach. von Mila Hanke
Gehirn & Geist Nr. 12/2005 S. 70
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Herr Professor Kieselbach viele Berufstätige ämpfen mit gesundheitlichen Problemen: Sie sind überfordert, werden gemobbt oder leiden unter den Folgen von Schichtarbeit. Provokativ formuliert: Können da ein paar Monate Arbeitslosigkeit nicht geradezu erholsam sein?
Etwa acht bis fünfzehn Prozent der Betroffenen erleben in der Anfangsphase der Arbeitslosigkeit tatsächlich so etwas wie einen Gesundheitsgewinn, zumindest körperlich. Das ist natürlich ein Hinweis auf starke Belastungen in der vorherigen Arbeitssituation. Ein solcher Erholungseff ekt verbraucht sich aber in der Regel mit der Fortdauer der Erwerbslosigkeit, sodass bereits nach drei bis sechs Monaten mit erheblichen psychosozialen Belastungen zu rechnen ist. Er wird aufgezehrt durch den fi nanziellen, vor allem aber auch gesellschaftlichen Druck, möglichst bald wieder eine neue Stelle zu finden.
Bei einer derzeitigen Arbeitslosenquote von über zehn Prozent muss sich ja eigentlich niemand mehr schämen, wenn er seinen Job verliert …
Es gibt Studien .....
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