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Halluzinationen: Kopfredner Eine hirnverletzte Patientin hört Stimmen mit der eigenen Sprachstörung.
Gehirn & Geist Nr. 10/2007 S. 12
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W er Stimmen halluziniert, muss verrückt sein! Dieses populäre Vorurteil entkräften Mediziner um Daniela Hübl vom Psychiatrischen Universitätshospital Bern. Sie berichten vom Fall einer 63-jährigen Frau, die bei einem Radunfall eine Hirnblutung im linken Temporallappen erlitt. Da das für den verbalen Ausdruck wichtige Wernicke-Areal ausfiel, war eine schwere Sprachstörung die Folge: Die Patientin äußerte nur mehr einzelne Wörter oder kurze Satzfetzen.
Nach rund vierwöchiger Rehabilitation hörte die Frau dann auf einmal Stimmen teils die vom Klinikpersonal, teils die eigene. Allen gemeinsam: Sie sprachen im gleichen, der Patientin seit dem Unfall eigenen Telegrammstil.
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