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Spiel mit der Wahrnehmung Künstlerische Meditationen über die Wissenschaft eine Ausstellung von Tomas Schmitt Kritik von Olaf Schmidt
Gehirn & Geist Nr. 10/2007 S. 78
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Gummihopsen war früher ein beliebtes Spiel auf Schulhöfen. Den meisten Jungen erschienen die Regeln so verschlungen wie die Gummibänder nach der dritten Spielrunde. Der kleine Tomas Schmit verstand sie jedenfalls nicht. Da ihm das Spiel und der Ausdruck Gummihopsen dennoch gut gefielen, hat der Künstler Jahre später eines seiner Bilder danach benannt. Drei farbige Linienpaare, die »wie diese zerkochten und verdröselten Zickzack-Unterhosengummis« aussehen, laufen über ein ansonsten weißes Blatt.
Auch wenn es sich hier um eine Arbeit mit autobiografischem Bezug handelt: Überwiegend geht Tomas Schmit (1943 2006) in seinen Bildern und Aufsätzen biologischen Fragen nach zum Beispiel aus der Hirnforschung, der Evolutionslehre und der Sinnesphysiologie. Zu dem 1985 entstandenen Bild mutmaßte er, warum Menschen Farben sehen können: »Etwa, um Tomaten und Zitronen leichter unterscheiden zu können?«
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