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Gehirn - Geist / Gehirn & Geist Ausgaben / Jahrgang 2008 / 5/2008 / G.Trost für Trotzköpfe
 

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Trost für Trotzköpfe 
 Nörgeln, weinen, sich heulend auf den Boden werfen - Trotzreaktionen bei Kleinkindern sind normal und Teil einer natürlichen Entwicklung. Doch um mit Gefühlen wie Wut und Enttäuschung umgehen zu lernen, brauchen die kleinen Rebellen die Unterstützung ihrer Eltern.

G&G Nr. 5/2008, S. 22 - 26

Wenn die dreijährige Merle* im Supermarkt nicht bekommt, was sie will, schmeißt sie sich auf den Boden. Das passiert mit Sicherheit immer dann, wenn ihre Mutter sowieso unter Zeitdruck ist und überhaupt keine Nerven hat, sich mit ihrer Tochter auf Diskussionen
einzulassen. Die kleine Anna dagegen schreit wie am Spieß, wenn sie im Spiel unterbrochen
wird und eine Jacke anziehen soll, weil die Familie aus dem Haus gehen will. Ben wiederum, der niedliche, knapp zweijährige Blondschopf, treibt alle zur Verzweiflung, weil er sich wütend in Möbel und Spielzeug verbeißt, sobald er ein »Nein« zu hören bekommt.

Merle, Anna und Ben haben eines gemeinsam: Sie sind im besten Trotzalter – und lassen
das ihre Umwelt regelmäßig spüren. Mit Vernunft ist den kleinen Quälgeistern dann nicht
beizukommen, mit Drohen und Strafen schon gar nicht. Es wird gebrüllt, geschrien, gezetert. Dann, so plötzlich, wie der Wutausbruch begann, ist er auch wieder vorüber. Eben noch vor unkontrolliertem Zorn zitternde Satansbraten, kuscheln sich die Kleinen erschöpft an Mama oder Papa und lassen sich trösten. Kein Wunder, dass sich viele Eltern von diesem undurchsichtigen Hin und Her überfordert fühlen und nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. 

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