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Ungehemmte Tonfolge Im Gehirn improvisierender Jazzmusiker schaltet sich der »innere Kontrolleur« ab.
G&G Nr. 5/2008, S. 13
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Wie in Trance spielt Keith Jarrett eine Melodie. Was seine Fans fasziniert: Der berühmte Jazzpianist kennt die Musik selbst noch nicht sie entsteht gerade erst in seinem Kopf. Musikalische Improvisation ist eine bemerkenswerte, höchst spontane und kreative Leistung. Ihren neurobiologischen Grundlagen kamen jetzt Charles Limb und sein Kollege Allen Braun von den National Institutes of Health in Bethesda (USA) auf die Spur.
Mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomografie (fMRT) untersuchten die Wissenschaftler die Hirnaktivität von sechs professionellen Jazzpianisten, während diese im Scanner liegend auf speziellen Keyboards improvisierten. Dabei zeigte das Gehirn im vorderen Teil der Großhirnrinde dem präfrontalen Cortex ein ganz anderes Erregungsmuster, als wenn die Musiker ein einige Tage zuvor gehörtes Stück nachspielten.
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